20. Januar 2017

La dolce vita - niente di piu- der Negroni




Dunkle Zypressen auf saftig grünen Hügeln unter den Strahlen toskanischer Sonne und dem Babyblau des mediterranen Himmels durchstochen von weißen Wolkengebilden. Hübsche Mädchen mit kurzen Röcken und attraktive junge Männer fahren mit bunten Vespas auf dem Dorfplatz vor. 


Hier spielt sich das Leben im Sommer ab - in den unzähligen Straßencafés, Bars und Restaurants, am Brunnen auf dem Dorfplatz. Es werden schnelle Espressi, Aperitivos und riesige Teller Pasta serviert. Der Duft von frisch gekochter Tomatensauce, mit einem Hauch Olivenöl, ein bisschen Rosmarin, Oregano, einem Schluck Rotwein, perfekt abgeschmeckt mit Basilikum, umschmeichelt unsere Nase und lässt uns das Wasser im Mund zusammenlaufen...









Der italienische Sommer - unendlich lang – die Tage bestimmt durch das dolce far niente.  

Und auch wenn die Pasta mittlerweile Chinesisch daher kommt, die Pizza amerikanisch und der Vino australisch, la Bella Italia ist noch immer Weltmacht - in kulinarischer Hinsicht.

Und wie erreicht man diesen Status?



Mit La Mamma, die in unseren Gedanken singend am Herd vor einem riesigen Topf köchelnder Tomatensauce steht?



Mit der toskanischen Sonne, die in Italien wohl immer scheint und die Früchte ihrer Erde perfekt reifen lässt?

Oder eben mit diesem dolce far niente, das genug Zeit und Muse lässt, die Zutaten im perfekten Verhältnis zu kombinieren? 

Und natürlich gilt dies nicht nur für den leckersten Sugo al Pomodoro, die unglaublichste Parmigiana di melanzane oder ein Risotto alla milanese zum Niederknien, nein dies gilt auch schon beim Aperitivo. 



So wie dem Negroni.

Dieser ist verwandt mit dem Americano. Geschichten erzählen, dass er im Caffe Cassoni in Florenz im Jahr 1919 erfunden wurde. Graf Camillo Negroni bat den Barkeeper Fosco Scarselli seinen Lieblingscocktails – den Americano – etwas stärker zu mixen. Später wurde der Negroni dann auch von der Familie Negroni professionell vermarktet.

Die frühsten Aufzeichnungen dieses Aperitivos kamen von Orson Welles, der 1947 in Rom an „Cagliostro" arbeitete. Er schrieb: Die Bitter sind exzellent für die Leber, der Gin ist schlecht für dich – die beiden balancieren sich aus.




Und so wird er gemixt:
30ml Campari
30ml Gin
30ml süßer roter Wermuth

In einem Old Fashioned oder Lowball Glas mit Eis servieren.

Holt Euch dieses Wochenende italienisches Lebensgefühl nach Hause - etwas Pasta, etwas Vino rosso und einen Negroni vorweg.


Alla Salute, Cincin und ein sonniges Wochenende.

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